♥♥38. Mount Garnet - Aussie Ostern, Pferderennen und Stierreiten

G'Day ihr Lieben,

vergangenes Wochenende war einfach wundervoll. Wir haben Ostern unter dem freien Sternenhimmel neben dem Lagerfeuer in Mount Garnet verbracht.

Am Freitag Morgen ging es los: von Cairns nach Atherton und von dort aus direkt zu Mount Garnet, einem kleinen Dorf im tieferen Queensland, ca. 2,5h von der Küste.  Mit dem vollgepackten Auto über ,,Dirtroad'' und letztendlich zum ,,glamping'' (glamorous camping) in der Familienhütte meines Partners- einfach eine wunderschöne Erfahrung.

Der Weg über die Atherton Tablelands war atemberaubend. Eine grüne Hügellandschaft mit Vieh und ab und zu ein paar Häuser. Nachdem wir Ravenshoe erreicht hatten, änderte sich die Landschaft von grün zu braun- rot. An den Straßenseiten sah man nun Termitenhügel und Eukalyptusbäume in rot- brauner Erde, anstatt Palmen und weitere grün- blühende Pflanzen. Je länger wir fuhren, desto mehr wurden wir von Outback umgeben.





Als wir ankamen waren bereits alle dort und ich habe erstmal eine Tour bekommen. Nachdem wir unseren Schlafplatz in einem Ute organisiert hatten, lud das Wetter zum Golfen ein. Ich habe dann herausgefunden, dass golf eine beliebte Sportart in Australien ist und habe es erstmal von meinem Partner gezeigt bekommen. Nachdem er mir die Basics beigebracht hatte ging es auch schon los. Der Golfplatz war riesig und bot gleichzeitig die Strecke für Pferderennen dar. Nach ein paar Löchern war es dann auch noch Abend und es wurde dunkel.
Umzingelt von Eukalyptus- und weiteren stereotypischen australischen Bäumen konnten wir den Sonnenuntergang genießen. Am Abend gab es dann eine Runde am Lagerfeuer mit viel selbst gemachter Musik.
Auch die Nächte im Ute waren unvergesslich! Es war zwar sehr kalt, aber der Sternenhimmel dafür umso schöner!

Der nächste Morgen war sehr kühl. Nachdem ich mich aber am Kamin aufwärmen und eine heiße dusche nehmen konnte, wurde es allmählich wärmer.  Uns waren am Tag zuvor ein paar Lebensmittel im Camp ausgegangen, so mussten wir in die 30 Minuten entfernet Stadt nach Inner Hot Springs fahren um Nachschub zu kaufen. Dort haben wir es uns aber erst einmal gut gehen lassen, denn die Stadt ist für ihre heißen Quellen bekannt. In dem einen Moment ist es angenehm warm, im nächsten extrem heiß und dann richtig kalt. Es war sehr interessant sich an der Quelle entlang zu tasten und falls ihr irgendwann mal die Möglichkeit habt Inner Hot Springs zu besuchen oder ihr die Stadt bei der Durchreise abpasst, empfiehlt es sich einen kleinen Stop einzulegen.
Nach dem Einkaufen ging es wieder zurück durch die verlassene Landschaft Australiens zum Familiencamp.
Bevor es anfing zu regnen, hatten wir uns dazu entschieden noch einmal den Golfplatz besuchen zu gehen und haben erneut ein paar Löcher gespielt. Als uns dann aber die ersten Regentropfen erreichten waren wir erst einmal von etwas ganz anderem abgelenkt. Direkt vor unseren Augen hatte sich ein riesiger Regenbogen gebildet und in der Ferne erstrahlte ein zweiter, der immer stärker wurde. Als diese erloschen, entschieden wir uns dafür wieder ins Camp zu gehen. Dort angekommen, spielten wir bis tief in die Nacht Musik.

Am Sonntag kam dann für die kleinen Mitglieder der Familie der Osterhase und brachte ganz viel Schokolade. Nachdem wir uns mit Kaffee und Tee wieder aufgewärmt und gefrühstückt hatten, hieß es für meinen Partner und mich: Rückreise antreten. Wir hatten noch vor ein wenig Sightseeing auf dem Rückweg zu betreiben und entschieden uns somit gegen frühen Mittag das Camp zu verlassen. Auf unserer Tour zurück haben wir dann die wunderschönen Millstream Falls, Ravenshoe und Herberton besucht und hatten eine gemütliche Rückreise nach Cairns.









Ungefähr zwei Wochen später ging es dann erneut zu Mount Garnet. Dieses Mal allerdings wegen der jährlichen Races. Dort fanden dieses Jahr zwei Tage lang Pferderennen und einen Tag lang Stierreiten statt. Wir sind am Freitag den 28.04.2017 spät am Abend angekommen, damit wir den zweiten Tag der Pferderennen richtig genießen konnten. Am 29.04. fand dann der offizielle große Tag der Rennen statt, an dem man sich für die Tradition ,,Fashion on the Fields'' bewerben konnte. Dort werden die schönsten Race- Outfits gewählt und es werden Teilnehmer in verschiedenen Kategorien gekrönt. Auch wir haben uns ein wenig herausgeputzt, aber nur zum vergnügen. Nachdem wir auf dem Platz angekommen waren, haben wir direkt mit gewettet und auf Pferde gesetzt. Natürlich nur eine kleine Summe und auch nur damit ich sehen konnte, wie so ein Pferderennen funktioniert. Dann fing auch schon das erste Rennen an und ich muss sagen, dass es wirklich interessant war. Allerdings habe ich wirklich gehofft dass keines der Pferde stürzt, da sie ansonsten bei Brüchen erschossen werden... Das ist auch der Aspekt den ich nicht gut an Pferderennen finde, aber da gibt es viele geteilte Meinungen. Ansonsten muss ich sagen war es eine schöne Erfahrung! Wir hatten viel Spaß mit unserer Gruppe und dieser Tag wird unvergesslich bleiben. 
In der selben Nacht gab es dann eine Gatsby (1920er) Geburtstags Party, wofür sich alle im Camp verkleidet haben. Wir haben dann die ganze Nacht lang Musik gespielt und ein paar Leute waren am nächsten Morgen als mein Partner und ich wieder wach wurden immer noch am spielen. Ich denke mal ich kann jetzt behaupten, dass ich alle Aussie- Klassiker wenigstens einmal im Leben gehört habe! :D Nach dem Frühstück ging es dann mit Picknick Decke in die Stierarena. Dort haben wir uns einen der begehrten Schattenplätze gesichert und konnten für Stunden die Cowboys auf ihren Pferden und die Stierreiter betrachten. Ich muss sagen dass ich dieses Event sogar noch interessanter als die Pferderennen fand. Die Raffinesse Stiere mit einem Lasso zu Fall zu bringen und das Vertrauen der Cowboys in ihre Pferde war einfach klasse! Auch der Mut und die Kondition die dahinterstecken um auf einem Bullen zu reiten sind beachtenswert! Allerdings muss ich an dieser Stelle sagen, dass dieses Event für Tierliebhaber wahrscheinlich eher ungenießbar ist. Meiner Meinung nach sollte man es aber trotzdem mal gesehen haben. 

Am Abend vom 30.04. ging es dann wieder gemütlich zurück in die tropische Heimat Cairns. 






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